Werden und Wachsen der Freiwilligen Feuerwehr Wessum

Nachfolgende Chronik von 1924 wurde von Josef Brüning, Schriftführer von 1924 bis 1965

Es war im Vorfrühling des Jahres 1924, als der damalige Amtmann Fischer, der in seiner Eigenschaft als Ortspolizeibehörde die Aufgabe hatte, die notwendigen Anstalten zur Abwendung der Bevölkerung und deren Eigentum drohenden Gefahren zu treffen, eine Übung der damals bestehenden Zwangsfeuerwehr anordnete. Bei dieser Übung stellte sich heraus, Gründungsvorstand 1924daß die Wehr den gestellten Aufgaben in keiner Weise gewachsen war. Amtmann Fischer kam zu der Schlußfolgerung, daß hier nur eine von Idealismus getragene Freiwillige Feuerwehr Abhilfe schaffen konnte. Am 9. März 1924 hatte er einige Herren zu einer Vorbesprechung eingeladen. Es wurde die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr beschlossen. Lehrer Bernhard Feldhaus erklärte sich bereit, das Amt eines Brandmeisters zu übernehmen. Zum stellvertretenden Brandmeister wurde Bäckermeister Heinrich Effing vorgeschlagen, während sich Josef Brüning damit einverstanden erklärte, das Amt des Schriftführers und Kassierers zu übernehmen. So war die Grundlage für den Aufbau der Wehr geschaffen.Auf dem ersten Bild ist der Vorstand aus dem Jahre 1924 zu sehen (Reihe stehend v.l.n.r.: Heinrich Effing, Alois Koch, Franz Bornemann, Bernhard Feldhaus, Reihe sitzend v.l.n.r.: Josef Gebing, Heinrich Loskamp, Gerhard Nünning, Josef Brüning)


Die Folgezeit bewies, daß die unmittelbare Leitung der Wehr bei diesen Männern in guten Händen lag, die mit Energie und Ausdauer nicht nur gegen die anfänglichen allgemeinen Schwierigkeiten, sondern auch gegen den ursprünglichen Pessimismus der Bevölkerung kämpfen mußten.

In der kurz darauf folgenden eigentlichen Gründungsversammlung meldeten sich 66 Männer zum Eintritt in die Wehr. Zielbewußt und intensiv wurde nun an deren Aufbau und der Weiterentwicklung gearbeitet. In zahlreichen Übungsabenden wurden die Wehrmänner planmäßig geschult. Kein Feuerwehrmann scheute Mühe und Arbeit, die erforderlich war, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Die Freiwillige Feuerwehr trat nun auch dem Westfälischen Feuerwehrverband als Mitglied bei.


Das zweite Bild zeigt den Steigertrupp aus dem Jahre 1924 (Reihe oben, v.l.n.r.: Josef Kappelhoff, Hermann Hassels, Bernhard Buddendick, Joh. Weßling, Reihe mitte v.l.n.r.: Heinrich Effing, Jo. Gebker, Bernhard Luthe, Heinrich Könemann, Bernh. Feldhaus, Reihe sitzend, v.l.n.r.: Theodor Herbering, Heinrich Heßling, Hermann Sandkuhle, Heinrich Vöcking)


Bei der Gründung der Wehr standen nur zwei Handdruckspritzen zur Verfügung, die zuerst in einem Raum der alten Arrestanstalt am Ottensteiner Tor und später in einem Gebäude auf dem Schulplatz untergebracht waren. Die Wehr setzte sich anfangs aus folgenden Mannschaften zusammen: Steigerabteilung, zwei Spritzenmannschaften, Qrdnungsmannschaft und Sanitäts -abteilung


Das dritten Bild zeigt die erste Spritzenmanschaft (Reihe oben v.l.n.r.: Heinrich Kappelhoff, Franz Scheffner, Julius Terhaar, Philipp Bertling, Reihe mitte, v.l.n.r.: Johann Kamphues, Hermann orst, Hermann Vöcking, Bernhard Kramer, Joh. Effing, Reihe sitzend, v.l.n.r.: Josef Effing, Josef Spritzenmanschaft II 1924Schaten, Josef Weiper)



Das vierte Bild aus der Gründerzeit zeigt die zweite Spritzenmanschaft. (Reihe oben, v.l.n.r.: Josef Stange, Alois Hollekamp, Josef Horst, Heinrich Schepers, Reige mitte v.l.n.r.: Klem. Kösters, Th. Noldes, Heinr. Terbeck, Hubert Vöcking, Joh. Uhling, Reihe sitzend, v.l.n.r.: Josef Terhalle, Anto Witte, Josef Witte, Josef Roeloffzen



Das fünfte Bild ist unsere Alte Spritze mit Johann Bonato und Hermann Gerling auf dem Kutschbock